Umfassende Lösung für B+D Laserworking

April 2015, München

 

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Der Fortbestand des Laser- und Blechkomponentenspezialisten B+D Laserworking ist gesichert. Eine Investorengruppe aus Hannover übernimmt den Geschäftsbetrieb.


Seit Gründung im Jahr 1990 ist die B+D Laserworking spezialisiert auf die Laserbearbeitung von Baustahl, Edelstahl und Aluminium. Umformen, Schweißen, Pulverbeschichten und Baugruppenmontage runden das Leistungsprofil ab und bieten den Kunden aus dem Anlagen- und Maschinenbau sowie der elektronischen Industrie ganzheitliche Lösungen.

Basierend auf einem Wachstums- und Investitionskonzept „B+D 2025“ wurde in 2012/2013 mit dem Bau einer neuen Produktionshalle die Kapazität auf ein Umsatzpotenzial von rund EUR 35 Mio. erweitert. Im Geschäftsjahr 2013/2014 (Okt. bis Sep.) erwirtschaftete B+D Laserworking mit 211 Mitarbeitern Umsatzerlöse von rund EUR 20 Mio. Bei der damit gegebenen Unterauslastung konnten die hohen Fixkosten, insbesondere aus Miete und Leasing, nicht gedeckt werden.

Am 12. Januar 2015 stellten die operative B+D Laserworking GmbH sowie die B+D Holding Gesellschaft mbH beim Amtsgericht Hannover Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Zu den vorläufigen Insolvenzverwaltern wurden RA Manuel Sack bzw. Dipl. Wirtschaftsjuristin Zekira Fuest von der Kanzlei Brinkmann & Partner bestellt.

Den beiden (vorläufigen) Insolvenzverwaltern gelang es, mit ihrem Team den Betrieb zu stabilisieren und einen Investorenprozess aufzusetzen. Mit Verfahrenseröffnung zum 1. April 2015 übernahm eine Investorengruppe aus dem Großraum Hannover im Rahmen einer umfassenden Lösung den gesamten Geschäftsbetrieb in Garbsen durch übertragende Sanierung. Bereits während des vorläufigen Verfahrens reduzierte sich die Anzahl der Mitarbeiter auf ein umsatzkorreliertes Niveau von 169. Die Erwerberin, Laser Management und Investment GmbH, übernimmt hiervon 162 Mitarbeiter.

Die Investoren sehen hohes Marktpotential für die B+D Laserworking. Durch die übertragende Sanierung verbunden mit einer marktgerechten Kapitalausstattung der Erwerbsgesellschaft ist eine finanzwirtschaftliche Sanierung erzielt. Die angestoßenen Restrukturierungs- und Veränderungsmaßnahmen sollen konsequent zu Ende geführt und die in Aussicht stehenden sowie während der Insolvenz neugewonnenen Aufträge und Kunden weiter ausgebaut werden.