Veräußerung der insolventen Blanke-Gruppe: Alle 195 Arbeitsplätze gerettet

Blanke

Veräußerung der insolventen Blanke-Gruppe: Alle 195 Arbeitsplätze gerettet

April 2011



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Die insolventen Unternehmen der Blanke-Gruppe, des Spezialisten für Veredelung, Kaschierung und Bedrucken von Textilien, wurden zum 1. März 2011 von einem Joint-Venture der Hermont GmbH und der Currentum AG im Rahmen einer übertragenden Sanierung übernommen.


Die Blanke-Gruppe, mit Sitz in Bad Salzuflen, bietet ihren Kunden maßgeschneiderte und hochwertige Problemlösungen in der Textilveredelung, der Kaschierung und im Textildruck. Wesentliche Kunden des Traditionsunternehmens stammen aus den Sektoren Automobil, Medizin, Bekleidung und Heimtextilien.

Aufgrund einer gescheiterten Investition in China sowie der schwachen Ertragslage, die durch die Krise in der Automobilzulieferindustrie verschärft wurde, mussten die Fritz Blanke GmbH & Co. KG und die Blanke Textildruck GmbH am 21. November 2009 Insolvenzantrag stellen. Das zuständige Amtsgericht Detmold bestellte Rechtsanwalt und Steuerberater Andreas Pantlen, Partner der Kanzlei Wellensiek Rechtsanwälte, zum Insolvenzverwalter.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes gelang es Pantlen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und die Unternehmen zu restrukturieren, um somit die Voraussetzungen zur Gestaltung eines international angelegten Investorenprozesses zu schaffen. Während die Hermont GmbH bereits zu Beginn des Prozesses Interesse signalisiert hatte, konnte die Transaktion schließlich unter Einbezug des Finanzinvestors Currentum AG umgesetzt werden. Die Übertragung erfolgte am 1. März 2011 auf die neu gegründete Blanke textech GmbH. Alle 195 Mitarbeiter wurden von der fortführenden Gesellschaft übernommen.