Zukunft von Aluminiumtechnologie Schmid gesichert

1. März 2014, München



 

zurück


Für den insolventen internationalen Automobilzulieferer Aluminiumtechnologie Schmid konnten sowohl für den deutschen als auch für den US-Standort Fortführungslösungen generiert werden.


Die Schmid Gruppe stellt Aluminiumbauteile für die Automobilindustrie her. Mit dem deutschen Standort in Remshalden und der in 2006 in Auburn, Alabama gegründeten US-Tochtergesellschaft Aluminium Technology Schmid North America Inc. erwirtschaftete die Gruppe in 2013 mit 220 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp EUR 50 Mio. Am deutschen Standort werden vor allem Aluminiumbauteile für den Fahrzeug-, Maschinen- und Kleingerätebau bearbeitet. Der US-Standort bietet neben der Aluminiumbearbeitung zudem Aluminiumdruckgussteile aus der eigenen Gießerei an.

Eine inadäquate Wachstumsfinanzierung des expandierenden deutschen Geschäfts sowie der Aufbau internationaler Aktivitäten durch Gründung der US-Tochter führten zu einer angespannten Liquiditätssituation. Am 20. September 2013 wurde das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Aluminiumtechnologie Schmid GmbH angeordnet. Vom Amtsgericht Stuttgart wurde Rechtsanwalt Dr. Oliver Kirschnek von der Sozietät Illig, Braun und Kirschnek zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Am 1. Dezember 2013 erfolgte die Verfahrenseröffnung. Dem (vorläufigen) Insolvenzverwalter gelang es in enger Abstimmung mit den wichtigsten Kunden – Daimler, Schaeffler, ZF, Getrag und Hoerbiger – den Geschäfts-betrieb zu stabilisieren und erfolgreich fortzuführen.

Mit Übertragungsstichtag 1. März 2014 übernahm ein Investorenkonsortium den deutschen Standort durch eine übertragende Sanierung. Sämtliche Arbeitsplätze konnten erhalten werden. Die US-Gesellschaft wird durch eine weltweit agierende Gießerei übernommen. Diese verstärkt damit ihre Marktstellung im nordamerikanischen Raum deutlich.