IMR Industries übernimmt Automobilzulieferer FPK Lightweight Technologies Deutschland GmbH aus der Insolvenz

10. Juni 2014, München

 

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Die insolvente FPK Lightweight Technologies Deutschland GmbH (FPK) wurde durch übertragende Sanierung von der italienischen IMR Industries übernommen. FPK ist Spezialist für Verbundwerkstoffe und beliefert führende deutsche Automobilhersteller mit Leichtgewicht-Strukturbauteilen und aerodynamischen Bauteilen. Mit Übertragung zum 1. Juni 2014 konnten rund 110 Mitarbeiter übernommen und der Standort Peine erhalten werden.


FPK Lightweight Technologies Deutschland GmbH (FPK) mit Sitz in Peine/Niedersachsen ist Spezialist für Leichtgewicht-Strukturbauteile, aerodynamische Bauteile und Verbundwerkstoffe. Zu den Kunden des Unternehmens zählen führende deutsche Automobilhersteller. Zuletzt erwirtschaftete FPK mit 123 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 21 Mio. EUR.

FPK entstand 2010 aus der Übernahme des Werks Peine der AKsys GmbH durch die Batz Lightweight Technologies, Teil der spanischen Mondragon-Gruppe. Nachdem Gespräche über die weitere Finanzierung des Geschäftsbetriebs überraschend gescheitert waren und dem Unternehmen damit die Zahlungsunfähigkeit drohte, wurde am 6. Februar 2014 die Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens über das Vermögen der FPK beantragt. Vom zuständigen Amtsgericht Gifhorn wurde Rechtsanwalt Tobias Hoefer von der Sozietät Hoefer | Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Trotz widriger Umstände gelang es Hoefer, auch durch den Einsatz eines neuen Managements, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und fortzuführen. Dies bildete die Grundlage einen Investorenprozess in enger Abstimmung mit den Kunden aufzusetzen, um einen neuen Eigentümer zu finden und die Belieferung der Kunden zu gewährleisten. Die italienische IMR-Gruppe präsentierte sich als leistungsfähigster Interessent, um den Geschäftsbetrieb der FPK im Rahmen einer übertragenden Sanierung zu übernehmen. Im Rahmen eines Sanierungstarifvertrages wurde mit der Gewerkschaft IG BCE eine Standortsicherungsvereinbarung für die übernommenen Mitarbeiter abgeschlossen.

Die IMR-Gruppe bietet Dienstleistungen und Produkte für international führende Automobilhersteller und verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Formgebung und Montage von Kunststoffprodukten und in der Herstellung von Presswerkzeugen und Betriebsmitteln. IMR beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und verfügt über fünf Werke in Norditalien, Spanien und Süddeutschland.

Mit Übertragung zum 1. Juni 2014 konnten rund 110 Mitarbeiter übernommen und der Standort Peine erhalten werden.