Rettung für hkw Personalkonzepte, München in letzter Minute

1. Februar 2014, München



 

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Per 1. Februar 2014 hat der Finanzinvestor Perusa das operative Kerngeschäft im Rahmen eines Asset Deals übernommen und führt die Traditionsfirma fort. Die beiden nord- und ostdeutschen Standorte wurden zudem durch einen strategischen Investor übernommen.


Die hkw personalkonzepte GmbH mit Sitz in München, ist seit mehr als 30 Jahren auf den Bereich Personalmanagement und Arbeitnehmerüberlassung mit Fokus auf Arbeitnehmer mit hoher Fachqualifikation spezialisiert. Namhafte Kunden im technischen und gewerblichen Bereich werden an sieben deutschen Standorten mit rund 400 Mitarbeitern bedient. Wesentlicher Grund für die Insolvenzantragsstellung war, dass Zinszahlungen an Anleihegläubiger im Dezember 2013 nicht mehr bedient werden konnten. Eine kritische Finanzierungsstruktur und wenig erfolgreiche Unternehmenszukäufe führten in die Schieflage.

Ein nicht-bilanziertes Darlehen einer ausländischen Bank mit Globalzession führte zu einem unvorhergesehenen hohen Zeitdruck im vorläufigen Insolvenzverfahren. Es musste daher auch Masseunzulänglichkeit mit der Eröffnung des Verfahrens angezeigt werden. Durch den hohen Zeitdruck konnte ein Verkauf des Unternehmens nur noch im Rahmen eines sogenannten Fire Sale`s erfolgen. Es gelang dem vorläufigen Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen gleichwohl, den Verkauf des deutschen Geschäftsbetriebs innerhalb von fünf Wochen im Rahmen eines offenen, transparenten und  strukturierten Verkaufsprozesses erfolgreich abzuschließen. Das Amtsgericht München hat zum 01. Februar 2014 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der hkw personalkonzepte GmbH eröffnet. Der Gläubigerausschuss hat den Verkäufen einstimmig zugestimmt.

Die Interessen der Anleiheeigner, als der wesentlichen Gläubigergruppe, wurden durch Frank Günther, One Square Advisors, München/London, als Mitglied des vorläufigen Gläubigerausschusses wahrgenommen.