Mergers & Acquisitions


Für den nachhaltigen Erfolg von Transaktionen spielt die Wahl des Beraters eine entscheidende Rolle. Erfolgskritische Auswahlkriterien sind neben umfangreicher Erfahrung und dem Zugang zu einem internationalen Netzwerk von strategischen wie Finanzinvestoren, ein fundiertes Branchenverständnis sowie die Fähigkeit, die Sprache des Kunden zu sprechen. Wir begleiten Sie beim Kauf und Verkauf von Unternehmen sowie Unternehmensteilen und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungsmöglichkeiten.

Als einer der Marktführer für Sondersituationen hat perspektiv wertvolles Know-how entwickelt, welches auch in normalen M&A Situationen zu exzellenten Ergebnissen führt. Dazu zählen Geschwindigkeit, Ergebnisorientierung und die Beherrschung von komplexem Projektmanagement. Fähigkeiten, die in solchen Situationen immer gefordert sind. Eine Mannschaft, die im Sturm erprobt ist, beherrscht ihr Handwerk auch im ruhigeren Fahrwasser.

Wir bieten Ihnen einen integrierten und ganzheitlichen Projektansatz von der gemeinsamen Entwicklung einer Transaktionsstrategie bis hin zum Vertragsabschluss. Wir arbeiten in den jeweiligen Mandaten entweder exklusiv für den Käufer oder den Verkäufer und sind unabhängig von Finanzinstituten. Dies garantiert eine unvoreingenommene Beratung und höchste Vertraulichkeit.

Verkauf von Unternehmen (Sell-Side)

Die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen oder Unternehmensbereichen, die Einbeziehung eines strategischen Investors oder die Stärkung des Eigenkapitals durch die Beteiligung eines Finanzinvestors können die Lösung für eine Unternehmenskrise oder eine Nachfolgeregelung sein.

Um eine maßgeschneiderte Transaktionsstrategie erarbeiten zu können und ggf. kurzfristig zu hebende Potenziale zu identifizieren, führen wir zuerst eine Unternehmensanalyse durch. Diese Analyse dient als Basis für die Erstellung eines aussagekräftigen Verkaufsexposés (Informationsmemorandum), die parallel zur Identifikation potenzieller Erwerber („Long-List“) erfolgt. Nach gemeinsamer Bestimmung der anzusprechenden potenziellen Erwerber („Short-List“), beginnen wir mit der Kontaktaufnahme.

Wir führen erste Investorengespräche, holen indikative Angebote ein und unterstützen Sie bei der Durchführung von Managementpräsentationen und der Vorbereitung des Datenraums für die Due Diligence. Wir steuern den Angebotsprozess und begleiten Sie – sowie Ihre steuerlichen und rechtlichen Berater – bei der Verhandlungsführung und der Vertragsgestaltung bis hin zum Abschluss der Transaktion.

Kauf von Unternehmen (Buy-Side)

Ein Unternehmenskauf eröffnet vielfältige strategische Handlungsspielräume, unabhängig davon, ob unser Kunde ein mittelständisches Unternehmen oder ein institutioneller Investor ist.

Um diese Gestaltungsräume bestmöglich ausnutzen zu können, erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam die Akquisitionskriterien als Grundlage für ein maßgeschneidertes Akquisitionsprofil. Auf Basis dieser Vorgaben identifizieren wir potenzielle Zielunternehmen, die anschließend von unseren sanierungserfahrenen Beratern auf Altlasten und verborgene Probleme der Vergangenheit untersucht werden. Parallel dazu erstellen wir eine erste Bewertungsindikation.

Nach gemeinsamer Auswahl der interessantesten Zielunternehmen nehmen wir Kontakt mit diesen Unternehmen auf und leiten – bei positiver Rückmeldung – die Prüfung des Unternehmens (Due Diligence) ein. Wir unterstützen Sie und Ihre steuerlichen und rechtlichen Berater bei der Verhandlungsführung und der Vertragsgestaltung bis hin zum Abschluss der Transaktion.

Post Merger Integration Advisory

Unternehmensübernahmen sind häufig mit hohen Erwartungen, aber auch mit hohen Risiken verbunden. Probleme im Rahmen von Übernahmen treten in der Regel in der Integrationsphase auf. Hier findet aber das Heben von Werten statt.

Während die Problemgründe variieren, spiegeln sich diese jedoch immer in Form schlechter operativer und finanzieller Leistung wider. Nicht harmonisierte Prozesse und Strukturen in Verbindung mit mangelnder Abstimmung sowie unzureichende Informationsweitergabe mit verspäteter Fokussierung auf wertsteigernde Maßnahmen können fatale Wirkungen entfalten.

Die ersten 100 Tage nach einer Transaktion sind entscheidend, ob lang- und kurzfristige Integrationsziele erreicht werden können. Innerhalb kürzester Zeit müssen die Integrationsschritte geplant und dokumentiert sowie die finanzielle Kontrolle über das Zielunternehmen erlangt werden.

Um negative Trendentwicklungen beim Zielunternehmen frühzeitig zu erkennen und diesen entgegen zu steuern, ist es für das Management des Targets und des Käufers daher notwendig, die operative und finanzielle Leistung auf wöchentlicher Basis im Blick zu behalten und zu lenken.

perspektiv überstützt Unternehmen proaktiv in der Post Merger Integration Phase und stellt gemeinsam mit ihren Mandanten sicher, dass sich die von der Übernahme erhofften Mehrwerte auch im Geschäftsergebnis widerspiegeln.

In dieser ersten Phase sind

  • ein klar strukturierter Integrationsplan mit definierten Milestones
  • sowie die Erstellung von Planerfolgsrechnungen auf Basis tagesaktueller Finanzinformationen

essentiell.

Die Installation eines Managementsystems in Form eines Investor Cockpits ist zu empfehlen, da hiermit ein reibungsfreier Informationsaustausch zwischen Käufer- und Zielunternehmen erreicht werden kann. Hier liefert das Investor Cockpit ganz besonders dann einen unmittelbaren Mehrwert, wenn größere geografische Distanzen (wie z.B. bei Cross-border-Transaktionen) zwischen Käufer- und Zielunternehmen zu überwinden sind.

perspektiv unterstützt beim Schnittstellenmanagement durch die Bereitstellung eines maßgeschneiderten Post Merger Integration („PMI“) Cockpits. Hierbei wird ein stringenter und pragmatischer Ansatz verfolgt. Das PMI Cockpit dient der

  • Schaffung von leistungswirtschaftlicher und finanzieller Transparenz
  • Erkennung von Abweichungen von der definierten Geschäftsstrategie
  • Optimierung und Harmonisierung der Organisation

Hierbei übernimmt perspektiv als Moderator die neutrale und objektive Umsetzungsbegleitung und überstützt bei der Operationalisierung des Integrationsfahrplans.

Die Einführung und das Roll-Out eines PMI Cockpits sind in 4 Phasen unterteilt:

1. Definition der Integrationsziele

  • Gemeinsame Festlegung der Unternehmensziele mit dem Management
  • Identifizierung von erfolgskritischen Parametern

2. Design des Post Merger Integration Prozesses

  • Überprüfung bestehender Organisationsstrukturen
  • Herausarbeitung von Wirkungszusammenhängen
  • Definition von Design und Inhalten des PMI Prozesses
  • Datenvalidierung

3. Anpassung und Umsetzung des PMI Cockpits

  • Berücksichtigung unternehmens- und industriespezifischer Besonderheiten
  • Fokussierung auf steuerungsrelevante Informationen
  • Moderation und Begleitung des PMI Cockpit Roll-Outs

4. Analyse, Reporting und Finetuning

  • Sparring Partner des Managements bei der Analyse des Daten-Outputs
  • Optimierung und Anpassung des PMI Cockpits an geänderte / individuelle Anforderungen des Managements
  • Wöchentliche Rücksprache mit dem Management
Sondersituationen ("Distressed M&A")

Kerngeschäftsfeld von perspektiv stellt das Distressed M&A dar: Die Veräußerung oder der Erwerb von Unternehmen, die sich im Stadium der akuten Krise oder bereits der Insolvenz befinden. Unternehmenstransaktionen in diesem Umfeld unterscheiden sich erheblich von der Veräußerung und dem Erwerb gesunder Unternehmen. Die Anforderungen an den M&A-Berater in Bezug auf Geschwindigkeit, Diskretion und Erfolgsdruck sind ungleich höher.

perspektiv ist eine auf Transaktionen im Krisenumfeld („Distressed M&A“) spezialisierte Beratungsgesellschaft. Im Vordergrund steht beim Distressed M&A, dass die Bedingungen, unter denen eine solche Transaktion stattfindet, prinzipiell die Unternehmensveräußerung in erheblichem Maße erschweren und daher eine besondere, der Situation angepasste Herangehensweise erfordern. Nennenswert ist zum Beispiel, dass aufgrund der oftmals angespannten Liquiditätslage sowie defizitären Ausgangsszenarien signifikant kürzere Zeitfenster zur Verfügung stehen. Weiterhin können bei notleidenden Unternehmen je nach Ausgangslage sowohl Share Deals als auch Asset Deals von Vorteil sein, wogegen Transaktionen „gesunder“ Unternehmen in den meisten Fällen auf eindeutig definierbaren Assets basieren und regelmäßig im Rahmen eines Share Deals stattfinden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Bewertung eines notleidenden Unternehmens aufgrund von Sanierungsrisiken und der unzureichenden Planbarkeit der zukünftigen Geschäftsentwicklung ungleich komplizierter ist. Die State-of-the-Art-Methoden für einen erfolgreichen Transaktionsprozess gesunder Unternehmen sind beim Distressed M&A ohnehin Grundvoraussetzung. 

Notverkauf ("Fire-Sale")

Ein Notverkauf des Unternehmens oder Teilen davon wird häufig notwendig, um es vor weiterem Schaden zu bewahren oder um Liquidität für andere Zwecke zu generieren. Bei Verkäufen aus der fortgeschrittenen Krise treten regelmäßig Interessenkonflikte zwischen Gesellschaftern, Fremdkapitalgebern, Management und weiteren Beteiligten auf. perspektiv kennt die unterschiedlichen Interessen sämtlicher Beteiligten und bezieht sie mit ein, um bei der Verkaufsstrategie einen Konsens zwischen den einzelnen Stakeholdern erzielen zu können. Im Verlauf des zeitlich stark begrenzten Verkaufsprozesses steuert perspektiv die Erwartungshaltungen der beteiligten Parteien sorgfältig und faktenorientiert.

Übertragende Sanierung

Die übertragende Sanierung bezeichnet den Verkauf der Vermögensgegenstände eines insolventen Unternehmens an einen anderen Rechtsträger. Dieser neue Eigentümer ist frei von den Altlasten des ursprünglichen Unternehmens und ermöglicht dem Betrieb damit einen Neubeginn.

M&A im Insolvenzplanverfahren

Das Insolvenzplanverfahren hat insbesondere seit der Einführung des ESUG an Bedeutung gewonnen. Um den Erfolg dieses Sanierungsinstrumentes zu gewährleisten ist die Sicherstellung einer ausreichenden Finanzierung des weiteren Geschäfts- betriebes unter Einbindung zusätzlicher Investoren regelmäßig einer der zentralen kritischen Erfolgsfaktoren.

perspektiv unterstützt den Eigen- oder Insolvenzverwalter bei der ganzheitlichen „Restrukturierung der Passivseite“ sowie der Identifikation und Gewinnung externer Investoren.

Dies umfasst zunächst die Analyse der aktuellen Finanzierungssituation, die Ermittlung des künftigen Finanzierungsbedarfs sowie die Ableitung von Optimierungsmaßnahmen. Darüber hinaus steuern und begleiten wir für den Verwalter den gesamten „Neufinanzierungsprozess“ mit Eigen- und Fremdkapitalgebern sowie ggf. Förderbanken.