Unternehmen der Geyer-Gruppe im Rahmen von Schutzschirmverfahren saniert

Mai 2013



zurück


Die insolventen Unternehmen der Geyer-Gruppe, so Geyer Umformtechnik GmbH und Britze Elektronik GmbH, wurden im Rahmen von Eigenverwaltungs-Verfahren durch die Einbindung neuer Investoren mittels Insolvenzplan saniert.


Die GEYER-GRUPPE, mit Hauptsitz in Berlin, war in der ursprünglichen Struktur mit rund 360 Mitarbeitern in den Bereichen Blechverarbeitung und Elektronik tätig. Das Unternehmen hat mit Umformteilen, Elektronik und Schaltschränken über seine drei operativen Gesellschaften einen Umsatz von rund EUR 40 Mio. erwirtschaftet. Aufgrund einer tiefgreifenden operativen Krise einer Tochtergesellschaft kam die gesamte Gruppe ins „Trudeln“. Am 31. Oktober 2012 wurde daraufhin für alle Gruppen-Gesellschaften jeweils ein Schutzschirmverfahren beantragt. Der Sanierungsberater Andreas Knott, Managing Partner der K & H Business Partner GmbH, und der Insolvenzrechtsexperte RA Andreas Ziegenhagen, Dentons (vormals Salans LLP), unterstützten die Eigenverwaltung.

Elementarer Bestandteil des Sanierungskonzeptes im Rahmen des Schutzschirmverfahrens war die Gewinnung externer Investoren, um eine maximale Gläubigerbefriedigung sicherstellen zu können. Durch die im Rahmen des Insolvenzplans erfolgte Übertragung der Gesellschaftsanteile an die Neu-Investoren bietet sich den Gesellschaften durch eine gestärkte Kapitalbasis nunmehr eine nachhaltige Zukunftsperspektive. Nahezu alle Arbeitsplätze konnten in den o.g. Gesellschaften erhalten werden.

Die Pläne wurden im Februar 2013 in der Gläubigerversammlung von allen Gruppen angenommen und im April 2013 vom Amtsgericht Charlottenburg bestätigt.

Investoren der Geyer Umformtechnik sind Privatpersonen, während die Britze Elektronik mehrheitlich von der Hadimec AG, Schweiz übernommen wurde.