Lösung für den insolventen Flughafen Zweibrücken

01. Januar 2015, München

 

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Der Flughafen Zweibrücken wird in Zukunft als Gewerbepark, Kfz-Teststrecke und Verkehrssonderplatz genutzt. Ein Investitionspaket von EUR 17 Mio. lässt zudem neue Arbeitsplätze erwarten.


Die Flughafen Zweibrücken GmbH hatte angesichts drohender Beihilferückforderungen durch die EU-Kommission in Höhe von rund EUR 47 Mio. am 25. Juli 2014 Insolvenzantrag gestellt. Zum (vorläufigen) Insolvenzverwalter wurde Dr. Jan Markus Plathner von Brinkmann & Partner bestellt.

In einem europarechtskonformen Bieterverfahren setzte sich die Immobilienentwicklungsgesellschaft TRIWO AG durch. Das Erwerberkonzept sieht keinen regelmäßigen Passagier- oder Frachtverkehr mehr vor. Es dürfte damit den Grundsätzen der EU Kommission zur wirtschaftlichen Diskontinuität entsprechen. Auch die Gläubigerversammlung hat der Übernahme bereits zugestimmt.

Zukünftig wird sich das Geschäftsmodell auf die drei Säulen Gewerbepark, Kfz-Teststrecke und Verkehrssonderplatz stützen. Dabei sind Investitionen von rund EUR 17 Mio. geplant. Auch wenn Anschlussbeschäftigungen für die Mitarbeiter zunächst nur bei kommunalen Gesellschaften gefunden werden konnten, sind alle Beteiligten zuversichtlich, dass mit dem neuen Konzept mittelfristig mehr Arbeitsplätze auf dem Flughafengelände geschaffen werden als zuvor.